SCHULLEBEN

Eine tolle Woche im Zirkus

Was die Kinder der Grundschule Oidtweiler mit der Familie Lagrin alles so gemacht haben

Von Livia Thelen

 

Oidtweiler. Der Zirkus war in unserer Schule. Eine ganze Woche lang. Das Zelt mit der Manege stand schräg gegenüber von der Schule auf einer großen Wiese. Die Zirkusfamilie wohnte während der Woche in Wohnwagen, die direkt vor dem Zirkus an der Straße standen. Wenn fremde Menschen von auswärts nach Oidtweiler kamen, dann konnten sie direkt sehen, dass der Zirkus in Oidtweiler Station machte. Doch alles der Reihe nach.

Am ersten Tag durften alle Schüler während des Unterrichts in den Zirkus gehen. Dort lernten sie den Zirkusdirektor und seine Familie kennen. Alle waren sehr freundlich zu den Kindern. Jedes Kind wurde in eine Gruppe aufgeteilt, um dann die ganze Woche über einen eigenen Auftritt einzustudieren. Es gab mehrere Artisten-Gruppen: die Feuerspucker, die Clowns, die Seiltänzer, die Bodenakrobaten, die Zauberer, die Luftakrobaten, die Tellerdreher und die Jongleure. Jedes Kind wurde auf eine Gruppe aufgeteilt. Eine Woche lang wurde das Programm für den großen Auftritt eingeübt.

Simone und Niklas, die Besitzer des Zirkus Regenbogen, waren sehr freundlich. Sie wussten natürlich genau, was die Kinder tun mussten. Jeden Tag wurde fleißig trainiert, von Mal zu Mal wurden die Kinder besser.

Dann der große Auftritt in der voll besetzten Manege! Das war für die kleinen Akrobaten sehr sehr aufregend. Schon vor dem Auftritt war die Spannung groß. Doch als die Vorstellung einmal begonnen hatte, lief es wie am Schnürchen. Alle Artistengruppen gaben ihr Bestes und die Menschen im Publikum waren sehr begeistert. Jedenfalls gab es richtig viel Applaus. Ganz zum Schluss durften alle Artisten-Kinder noch einmal hinaus in die Manege, um sich von den Eltern, Geschwistern, Omas und Opas und Freunden den verdienten Beifall abzuholen.

Leider ist die Woche mit dem Zirkus Regenbogen viel zu schnell vorbei gegangen. Am Tag nach der Aufführung wurde das Zelt schon wieder abgebaut. Und irgendwann waren auch die Wohnwagen der Familie Lagrin wieder weg. Das war ein bisschen traurig. Doch zum Glück bleiben ja die schönen Erinnerungen an eine unvergessene Zirkuswoche..